Wenn der Wohlstand krank macht
Nach Angaben des Deutschen Diabetikerbundes wird die Zahl der Typ-2-Diabetiker in Deutschland auf rund vier Millionen geschätzt. Herzinfarkt, Amputationen, Dialysepflicht oder Erblindung - dies alles können Folgen dieser Stoffwechselerkrankung sein. Betroffene sollten daher handeln und der Krankheit so früh wie möglich mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung entgegenwirken.
Den Langzeit-Blutzucker im Griff
Details der Lebensstiländerung sollten mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden. Eine entsprechende Umstellung der Gewohnheiten kann maßgeblich dazu beitragen, das Gewicht zu halten oder zu reduzieren, die Insulinwirkung zu verbessern und den Blutzucker zu senken. Unter www.diabetes-behandeln.de gibt es auch weitere Informationen. Gelingt es damit nicht, den Wert des Langzeit-Blutzuckers (HbA1c) dauerhaft in den Griff zu bekommen, ist der zusätzliche Einsatz von Antidiabetika erforderlich. In der klassischen Diabetestherapie werden häufig blutzuckersenkende Medikamente verordnet, die die Insulinausschüttung fördern. Aber: "Manche dieser Therapien können Unterzuckerungen hervorrufen, weil sie unabhängig vom aktuellen Blutzuckerspiegel eine Insulinausschüttung bewirken", erklärt Professor Dr. Stephan Jacob aus Villingen-Schwenningen.
Das Unterzuckerrisiko vermindern
Moderne Behandlungsmethoden bieten jedoch Alternativen. "Die sogenannten DPP-4-Hemmer oder auch Inkretinverstärker wie beispielsweise Sitagliptin regulieren die Insulinausschüttung in Abhängigkeit vom Blutzuckerspiegel", erläutert der Diabetologe. Nur wenn dieser - wie beispielsweise durch Nahrungsaufnahme - steige, werde Insulin freigesetzt. "Auf diese Weise können Unterzuckerungen vermieden werden", betont Professor Jacob.
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